Sparprogramm bei Wolford greift

Sparprogramm bei Wolford greift
Nach zwei Jahren Durststrecke ist das angestrebte Ziel eines operativen Gewinns in greifbarer Nähe.

Der börsennotierte Vorarlberger Strumpfkonzern Wolford hat im ersten Quartal 2014/15 (bis Juli) einen Gewinn erwirtschaftet. Dafür war zwar der Buchgewinn von 3,37 Mio. Euro aus dem Verkauf eines nicht-betriebsnotwendigen Grundstückes ausschlaggebend, aber auch ohne Sondereffekte verbesserte sich das Ergebnis deutlich, teilte das Unternehmen am Freitag mit. Das bereinigte EBIT war fast im Plus.

Nach zwei Jahren Durststrecke zeichnet sich ab, dass heuer das angestrebte Ziel eines operativen Gewinns erreicht werden kann. Das EBIT drehte von minus 5,18 Mio. Euro in der Vorjahresperiode auf plus 3,02 Mio. Euro im ersten Quartal 2014/15. Auch bereinigt um einmalige Effekte gab es nur mehr einen Verlust von 0,17 Mio. Euro. Unterm Strich ergab sich ein Nettogewinn von 1,49 Mio. Euro, nach einem Verlust von 4,35 Mio. Euro im Vorjahresquartal.

Standorte geschlossen

Dabei ist der Umsatz im Vergleich zur Vorjahresperiode um 1,1 Prozent auf 31,91 Mio. Euro zurückgegangen. Das sei auf die Schließung unprofitabler Vertriebsstandorte und "die erwartungsgemäß vom Markt nur verhalten angenommene Trendkollektion Frühjahr-Sommer 2014" zurückzuführen, heißt es in der Aussendung.

Der Verkauf in eigenen Geschäften legte um ein Prozent zu, der Online-Verkauf sogar um 29 Prozent. Der Verkauf über Partner ging hingegen um vier Prozent zurück. Nach Regionen gesehen brachte vor allem Asien ein zweistelliges Umsatzplus. Die USA, Österreich, die Schweiz, Belgien sowie Zentral- und Osteuropa waren rückläufig. Wolford ist zuversichtlich, dass die neue Kollektion Herbst-Winter 2015/16, die im Jänner auf den Markt kommt und auf die neue Firmenstrategie ausgerichtet ist, zu einem Umsatzschub beitragen wird.

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