Sparbuch verliert, Immobilien und Aktien an der Spitze

Sparbuch verliert, Immobilien und Aktien an der Spitze
Online-Bezahldienste bereiten eingesessenen Bankern zunehmend Sorge.

Das Sparbuch verliert als Anlageform immer mehr an Bedeutung. Immobilien schafften es dagegen zum ersten Mal auf Platz eins, gefolgt von Aktien und dem Sparbuch. Dahinter folgen Investmentsfonds, Anleihen und Bargeld, so das Ergebnis des "Bankbarometer 2016", einer internetbasierten Befragung von emotion banking unter 106 heimischen Top-Bankern vom Februar.

Zwar gehen die befragten Banker mehrheitlich auch künftig von einer Verschlechterung der wirtschaftlichen Lage aus, verglichen mit der Einschätzung der vergangenen zwölf Monate sehen sie die Zukunft aber etwas rosiger.

Die Ertragssituation der Banken wird aber weiterhin als sehr kritisch beurteilt.

Banker erwarten mehr Wettbewerb

Die Intensität des Wettbewerbes nimmt zu. Vor allem Fintechs, beispielsweise sind das Online-Bezahldienste, bereiten den eingesessenen Bankern zunehmend Sorge bezogen auf ihr traditionelles Bankgeschäft. Auch internationale Mitbewerber und Direktbanken werden deutlicher wahrgenommen als in den Vorjahren. Finanzvertriebe und Versicherungen verlieren im Gegensatz dazu erneut an Bedeutung.

Die Banker rechnen damit, dass der Trend zur Digitalisierung des Vertriebes anhalten wird. 57 Prozent erwarten spürbar weniger Frequenz in den Filialen, 87 Prozent eine Zunahme des Mobile Banking, 55 Prozent eine Zunahme der Kommunikation über digitale Kanäle.

Kaum neue Kunden erwartet

Mit neuen Bankkunden wird kaum gerechnet. Kundenstand, Kreditnachfrage und Kreditvolumen stagnieren, Baufinanzierungen werden als wichtigste Wachstumschance gesehen. Auch Private Banking, Anlagen und Digital Banking gewinnen laut Umfrage an Bedeutung. Als größte Risiken für das Bankengeschäft werden unverändert Zinspolitik, Regularien und der Konkurrenzdruck gesehen.

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