Spar zieht Schlussstrich unter Geschäfte in Tschechien

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Die 50 Standorte gehen an die niederländische Ahold-Gruppe. Hervis bleibt.

Das Salzburger Handelshaus Spar zieht sich aus Tschechien zurück. Zumindest was die rund 50 Spar- und Interspar-Märkte betrifft. Diese wurden an den in Tschechien stark vertretenen niederländischen Handelskonzern Ahold verkauft, teilte Spar mit. Die 27 Standorte des Sportartikelhändlers Hervis sowie das Shoppingcenter Europark Prag – beide Teil der Spar-Gruppe – sind vom Deal nicht betroffen.

Spar ging 1996 in Tschechien an den Start und hat dort zuletzt Verluste geschrieben. 2013 setzten die rund 50 Märkte insgesamt 540 Millionen Euro um – um Währungseffekte bereinigt ein Minus von drei Prozent.

Größter Auslandsmarkt der Spar ist Italien (1,86 Milliarden Euro Umsatz). In Norditalien hat Spar zuletzt Marktanteile dazugewonnen, heuer werden zusätzliche Standorte eröffnet. Nach dem Rückzug aus Tschechien ist Spar Österreich neben dem Heimatmarkt und Italien noch in Slowenien, Kroatien und Ungarn vertreten. Die ungarische Spar-Tochter ist "2013 früher als erwartet in die Gewinnzone zurückgekehrt", sagt Spar-Sprecherin Nicole Berkmann.

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