S&P: Rezession könnte 2013 vorbei sein

S&P: Rezession könnte 2013 vorbei sein
Der Eurozone wird 2013 mit 60%-iger Wahrscheinlichkeit der Schritt aus der Rezession gelingen, so die US-Ratingagentur.

Die Wirtschaft der Euro-Zone wird nach Ansicht der Ratingagentur Standard & Poor`s (S&P) ab Jahresmitte ihre milde Rezession hinter sich lassen. "Die Kernländer werden wahrscheinlich auf dem Weg zurück zum Wachstum voranschreiten, während andere Mitgliedsstaaten abweichende Ergebnisse abliefern", sagte der zuständige S&P-Ökonom Jean-Michel Six am Donnerstag.

S&P veranschlage für das Währungsgebiet 2012 eine Stagnation und 2013 ein Wirtschaftswachstum von 1 Prozent. Dieses Basisszenario werde mit 60 Prozent Wahrscheinlichkeit eintreten. Die Risiken für einen tiefen Rückfall in die Rezession, der für Länder wie Spanien, Italien und Portugal besonders hart wäre, stünden bei 40 Prozent. Der Internationale Währungsfonds (IWF) geht davon aus, dass die Konjunktur der 17 Euro-Länder 2012 um 0,5 Prozent an Fahrt verliert.

Drei Punkte

Laut S&P hängt die Stärke der Flaute vor allem von drei Punkten ab: Der Nachfrage der Schwellenländer in den nächsten Quartalen und der Reaktion der europäischen Verbraucher auf neue Unsicherheiten. Zudem sei entscheidend, ob es Europas Regierungen und der Europäischen Zentralbank gelinge, in den kommenden Quartalen wieder für mehr Vertrauen an den Finanzmärkten zu sorgen.

"Wir gehen davon aus, dass das Pendel weiter in Richtung milder Rezession und einer langsamen Rückkehr zum Wachstum ausschlägt", sagte Six. "Allerdings sind die Risiken für einen düsteren Ausgang noch nicht verschwunden."

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