Solarstromrekord am Hitze-Höhepunkt

baden photovoltaik
Noch nie zuvor hatten Photovoltaik-Anlagen einen so hohen Anteil am niederösterreichischen Stromabsatz.

Am gestrigen Höhepunkt der Hitzewelle erreichten in Niederösterreich nicht nur die Quecksilbersäulen ungeahnte Höhen. Auch punkto Solarstrom war ein Rekord zu verzeichnen: Am 8. August kamen erstmals 7 Prozent des niederösterreichischen Stromabsatzes aus Photovoltaik-Paneelen, wie die EVN dem KURIER mitteilte. Im Jahresschnitt sind es vergleichsweise nur etwa 1 Prozent.

Grund zur Freude hatten also jene 15.000 Privaten, die auf ihren Dächern selbst Strom erzeugen, also über Photovoltaik-Anlagen bis zu fünf Kilowatt verfügen. Hinzu kamen noch jene Mengen, die die EVN selbst in ihrer 500 Kilowatt-Anlage in Zwentendorf produziert hat. Insgesamt beträgt der Anteil Niederösterreichs am österreichischen Solarstrom 40 Prozent.

Österreichs private Solarstromerzeuger produzieren pro Anlage etwa 5000 Kilowattstunden im Jahr, also meist mehr, als sie selbst benötigen. Der Überschuss muss, anders als in Deutschland, wo der private Solarstrom einen Ökozuschlag erhält, zum normalen Marktpreis in das öffentliche Netz eingespeist werden. Eine Förderung für Private gibt es in Österreich nur für den Bau der Photovoltaik-Anlagen.

In Deutschland hat man mit dem sonnenreichen Juni übrigens wenig Freude. Da der Solarstrom zu garantierten, höheren Preisen abgenommen wird, schlägt sich die erhöhte Solarstromproduktion mit Sicherheit in den Strompreisen und somit 2014 in den Rechnungen der Haushalte nieder.

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