Siemens und MHI bieten 7,2 Mrd. Euro für Alstom

MHI und die Hitachi-Gruppe wollen einem Bericht zufolge ein Gemeinschaftsunternehmen gründen.

Das von Siemens und Mitsubishi Heavy Industries (MHI) erwogene Angebot für den französischen Rivalen Alstom beläuft sich nach japanischen Informationen auf umgerechnet 7,2 Milliarden Euro (eine Billion Yen). Das berichtete die führende japanische Wirtschaftszeitung Nikkei am Donnerstag.

Demnach will MHI zusammen mit der heimischen Hitachi-Gruppe ein Gemeinschaftsunternehmen gründen, um die Dampfturbinen-Sparte von Alstom für 500 Milliarden Yen zu übernehmen. Das Geschäft mit Stromnetzen von Alstom sei dabei nicht Teil der Planung, hieß es. Siemens holte Mitsubishi Heavy Industries als Partner ins Boot, um einer Offerte von General Electric (GE) für Alstom Paroli zu bieten.

Entscheidung bis Montag

Bis Montag soll eine Entscheidung fallen, am Sonntag zuvor tagt der Siemens-Aufsichtsrat. Siemens hatte erst jüngst Geschäfte mit den Japanern gemacht und seine Sparte für Stahlwerksausrüstung mehrheitlich an Mitsubishi übertragen.

Siemens liefert sich seit Ende April mit seinem US-Rivalen General Electric (GE) ein Tauziehen um Alstom. Die Amerikaner haben bereits ein Gebot abgegeben und wollen für die Energiesparte der Franzosen gut zwölf Milliarden Euro auf den Tisch legen.

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