Sesselrücken an der Nationalbank-Spitze

Sesselrücken an der Nationalbank-Spitze
Kommende Woche soll sich der OeNB-Generalrat auf eine Besetzungsliste festlegen.

Neuer Vize.Die nächste Führungsriege der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB) könnte viel früher fix sein als ursprünglich geplant. Bereits kommenden Montag soll sich der OeNB-Generalrat (entspricht einem Aufsichtsrat) auf eine Besetzungsliste festlegen, berichtet der Standard. Am Dienstag soll dann der Ministerrat die endgültige Entscheidung treffen.

Fest steht (der KURIER berichtete), dass Notenbank-Chef Ewald Nowotny (SPÖ) auch der nächste Gouverneur sein wird. Offen ist allerdings, ob er die gesamte Amtszeit bleiben wird. Fix ist, dass sein bisheriger Vize Wolfgang Duchatczek (ÖVP) keine Chance hat, wieder in die Chefriege einzuziehen. Ihm hängt der Schmiergeldskandal in der Notenbank-Gelddruckerei OeBS nach.

Die Verträge der derzeitigen Direktoren Peter Zöllner (SPÖ) und Andreas Ittner (ÖVP) werden mit größter Wahrscheinlichkeit erneuert. Letzterer, in der OeNB für die Bankaufsicht zuständig, hat die besten Chancen, Vize in der Nationalbank zu werden. Neu in der OeNB-Spitze einziehen wird Kurt Pribil (ÖVP). Er führte bisher – gemeinsam mit Helmut Ettl (SPÖ) – die Finanzmarktaufsicht. Trotz Querelen mit dem Finanzministerium könnte Ettl einen neuen FMA-Vorstandsvertrag bekommen. Statt Pribil könnte Fekter-Kabinettschef Gerhard Zotter in der FMA einziehen.

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