Börsenprofis versprühen Konjunktur-Optimismus

Hoffnung ruht auf der Konjunktur-Lokomotive Deutschland
Sentix-Barometer auf Rekordhoch. Zeichen für Aufschwung in Deutschland - Verbesserung auch in Österreich.

Der Konjunkturoptimismus von Börsenprofis für die Eurozone ist so gut wie seit August 2007 nicht mehr. Das Sentix-Barometer stieg um 6,2 auf 18,6 Punkte, wie die Investmentberatung Sentix am Montag zur ihrer monatlichen Umfrage unter gut 1000 privaten und institutionellen Anlegern mitteilte.

"Die Kombination aus niedrigen Ölpreisen und einem schwachen Euro verhelfen der Euroland-Konjunktur auf die Beine", sagte Sentix-Experte Manfred Hübner.

"Deutschland bleibt dabei in der Eurozone die Lokomotive." Das Barometer für die heimische Wirtschaft erreichte mit einem Anstieg von 35 auf 39,5 Zähler ein Rekordhoch. "So sieht ein Boom aus", betonte Hübner. Die extrem lockere Geldpolitik der Europäischen Zentralbank, die auf eine Belebung des schwachen Südens im Euroraum abziele, "feuert die deutsche Konjunktur so richtig an."

Österreich profitiert von Beruhigung in Ukraine

Für Österreich stieg der Index auf 4,3 Punkte, nach minus 1,7 Punkten im Februar. Die Beruhigung in der Ukraine wirke sich positiv auf die Osteuropa-Region aus, wovon auch Österreich profitieren könne, hieß es. Der Index für Osteuropa verbesserte sich für März auf minus 6,6 Punkte, nach minus 11,0 Punkten im Februar.

Das globale Aggregat bleibe stabil und deute auf eine weiterhin robuste Verfassung hin. Europa überkompensiere die leichten Ermüdungserscheinungen der US-Konjunktur. Die japanische Konjunktur fasse weiter leicht Tritt, wenngleich sich die Regierung von ihrer Politik des schwachen Yen mehr erwartet haben dürfte. Sorgenkind bleibe Lateinamerika, das aus seiner konjunkturellen "Seitenlage" noch nicht herausfinden könne.

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