Schlagabtausch zwischen ÖBB und tschechischem Mitbewerber

ÖBB-Chef Andreas Matthä wirft Regiojet vor, nur zu Spitzenzeiten zu fahren - stimmt nicht, sagen die Tschechen

Der tschechische Bahnbetreiber Regiojet möchte eine jüngste Aussage von ÖBB-Vorstandsvorsitzendem Andreas Matthä nicht auf sich sitzen lassen. Matthä sagte unlängst in einem KURIER-Interview, dass der tschechische Mitbewerber nur zu Spitzenzeiten auf der Strecke WienPrag unterwegs sei und sich so die „Sahne“ auf der viel befahrenen Strecke hole.

„Was Herr Matthä sagt, ist nicht richtig“, entgegnet Ales Ondruj, Pressesprecher von Regiojet. Regiojet werde vier Mal täglich zwischen Wien und Prag im Vier- und Drei-Stunden-Takt im Laufe des ganzen Tages und nicht nur zu Spitzenzeiten unterwegs sein. „Für uns ist das der Start unserer Aktivitäten auf dieser Route“, sagt Ondruj.

Keine Subventionen

Man müsse auch erwähnen, dass Regiojet seine Züge ohne jegliche Subventionen betreibe, im Gegensatz zu der tschechischen Staatsbahn Ceske drahy ČD, die den Großteil der Betriebskosten der CD/ÖBB-Züge auf tschechischem Territorium erhalte. Ab 10. Dezember fährt der tschechische Bahnbetreiber mit seiner Flotte zwischen Wien und Prag, eine Fahrt soll zwischen 15 und 29 Euro kosten.

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