Schirnhofer kehrt Zielpunkt den Rücken

Schirnhofer kehrt Zielpunkt den Rücken
Die Supermarkt-Kette stellt kleinere Feinkosttheken auf Selbstbedienung um. Schirnhofer setzt auf eigene Läden.

Schirnhofer zieht schrittweise aus den Zielpunkt-Märkten aus. Der steirische Fleisch- und Wurstwarenproduzent betreibt derzeit Feinkosttheken in 190 Filialen des Lebensmittelhändlers. Binnen drei Jahren sollen diese zur Gänze von Zielpunkt betrieben werden. Planmäßig werden noch heuer 61 Märkte umgebaut, 2014 weitere 50, der Rest im Jahr darauf.

Nicht überall werden Kunden künftig an der Feinkost bedient werden, kleinere Feinkosttheken werden auf Selbstbedienung umgestellt. „Selbstbedienung heißt nicht, dass wir weniger Mitarbeiter brauchen. Das ist sehr betreuungsintensiv“, sagt Zielpunkt-Chef Thomas Janny. Demnach werden alle 800 Schirnhofer-Mitarbeiter, die derzeit in Zielpunkt-Filialen arbeiten, übernommen.

Zielpunkt betreibt aktuell 280 Filialen und hat 2011 einen Nettoverlust von mehr als 13 Millionen Euro geschrieben. Für 2012 liegen noch keine Zahlen vor. Laut Jannys Angaben soll Zielpunkt heuer wieder in die schwarzen Zahlen kommen.

Eigene Läden

Schirnhofer setzt auf eigene Läden und will binnen fünf Jahren ein Filialnetz mit 50 Standorten aufbauen. Die ersten beiden wurden bereits in Wien eröffnet, weitere neun sollen heuer folgen.

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