Schicksalstag für Salzburger Alpine Bau

Am Gläubigertreffen am Donnerstag soll über die Zukunft entschieden werden.

Dem in finanzielle Schwierigkeiten geratenen Salzburger Baukonzern Alpine könnte am Donnerstag das Aus drohen. Wie aus Bankkreisen zu hören ist, soll sich bei einem Gläubigertreffen endgültig entscheiden, ob der Konzern eine Zukunftschance hat. Den Informationen zufolge steht bei dem Treffen nur noch die Wahl zwischen zwei Möglichkeiten auf dem Programm: Entweder schießt die spanische Konzernmutter FCC bis zu 400 Millionen Euro zu. Geschieht dies nicht, werde die Alpine zerschlagen, heißt es. Die Banken jedenfalls, die bereits einem Schuldenschnitt von 150 Millionen Euro zugestimmt haben, seien jedenfalls nicht mehr zu einem weiteren Entgegenkommen bereit. Der geplante Verkauf von Töchtern zieht sich, daher ist eine Brückenfinanzierung nötig. Doch dafür scheint die FCC nicht willens zu sein.

Alpine-Sprecher Johannes Gfrerer betont, dass es sich bei dem Treffen um ein routinemäßiges Zusammenkommen handle.

Erst am Montag teilte der Konzern mit, dass eine fällige Zinszahlung an Anleihegläubiger wie geplant ausgezahlt wird. Die Alpine ging davon aus, „auch weiterhin alle finanziellen Verbindlichkeiten zu bedienen“.

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