Schelling holt sich bunten Experten-Beirat

Finanzminister Hans Jörg Schelling will auf Rat von Fachleuten hören.
Expertise zu den Themen Standort und Wettbewerb, Demografie und Digitale Agenda soll im März 2015 vorliegen.

Finanzminister Hans Jörg Schelling, ÖVP, setzt den nächsten Schritt zur Öffnung und breiteren Aufstellung des Hauses. Nach dem kritischen Diskussions-Forum "Finanz im Dialog" hat Schelling eine elfköpfige Truppe von nationalen und internationalen Fachleuten zusammengetrommelt. Dieser Beirat soll Expertisen zu den wichtigsten Zukunftsthemen einbringen und die Herausforderungen an eine moderne Budget- und Finanzpolitik analysieren. Die parteipolitische Einfärbung der Experten sei kein Auswahlkriterium gewesen, sondern ausschließlich die Kompetenz, beteuert man in der Himmelpfortgasse.

Der Beirat konstituiert sich morgen, Mittwoch, und soll im März 2015 einen ersten Bericht vorlegen. Zu den drei Themenblöcken Standort und Wettbewerb, Demografie und Digitale Agenda.

Geleitet wird die Gruppe vom EU-Spitzenbeamten Thomas Wieser, dem Präsidenten der Euro Working Group. Der ehemalige Sektionschef verließ unter Maria Fekter das Finanzministerium und übernahm in Brüssel die Rolle des Chefkoodinators der Euro-Finanzminister.

Aus Deutschland sind der Pensionsexperte und ehemalige Wirtschaftsweise Bert Rürup sowie Werner Gratzer, Staatssekretär im Berliner Finanzministerium, an Bord. Vom Brüsseler Thinktank "Center for European Policy Studies" (CEPS) gesellt sich der Volkswirt Daniel Gros zur Truppe. Mit dabei ist die Wirtschaftsforscherin Margit Schratzenstaller, Budget-Fachfrau des WIFO. Den Bildungsbereich deckt Stefan Hopmann ab, Leiter des Instituts für Bildungswissenschaft an der Uni Wien.

Aus der unternehmerischen Praxis kommt Petra Jenner, Chefin von Microsoft Schweiz. Die Wissenschaft vertritt der Genetiker Markus Hengstschläger.

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