RZB will einige Töchter künftig alleine managen

APA12331080-2 - 16042013 - WIEN - ÖSTERREICH: ZU APA-TEXT WI - RZB-Generaldirektor Walter Rothensteiner am Dienstag, 16. April 2013, im Rahmen einer Pressekonferenz der Raiffeisen Zentralbank zum Thema "Geschäftsjahr 2012" in Wien. APA-FOTO: HANS KLAUS TECHT
Übernahme: Im Hause Raiffeisen stehen einige Änderungen an.

Raiffeisen baut im Bankensektor um: Die Raiffeisen Zentralbank (RZB) werde über kurz oder lang die Mehrheit an jenen Töchtern erwerben, die Finanzprodukte verkaufen, kündigte RZB-Generaldirektor Walter Rothensteiner an.

200 bis 400 Millionen Euro will die RZB aufwenden, um den Raiffeisenlandesbanken Anteile an der Bausparkasse, der Leasinggesellschaft, der Investmentfondsgesellschaft RCM und der Factoringbank abzukaufen. Die vier Töchter werden an einen gemeinsamen Standort in Wien Heiligenstadt übersiedeln. Dann sollen Bereiche wie etwa die Rechtsabteilung oder die Öffentlichkeitsarbeit zentralisiert werden. Rothensteiner erwartet, dass damit jährlich ein zweistelliger Millionenbetrag eingespart werden kann.

Weitere Kostenreduktionen soll eine Zusammenlegung von einzelnen Geschäftsfeldern der Raiffeisen Bank International, die 14,2 Millionen Kunden vor allem in Osteuropa betreut, und der österreichischen Raiffeisenbanken bringen. Das Thema „Was können wir gemeinsam tun?“ werde eine wichtige Aufgabe für den neuen RBI-Chef Karl Sevelda.

Dem Wunsch der Politik, dass sich die Banken an einer Bad Bank der Hypo-Alpe-Adria-Bank beteiligen sollten, kann Rothensteiner wenig abgewinnen. Er sei aber auch noch nicht gefragt worden.

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