Rot-Weiß-Rot-Card: Vor allem Techniker

Rot-Weiß-Rot-Card: Vor allem Techniker
Unter den Erwartungen blieb bisher die Zuwanderung von dringend benötigten Fachkräften aus Nicht-EU-Ländern mittels Rot-Weiß-Rot-Card.

Unter den Erwartungen blieb bisher die Zuwanderung von dringend benötigten Fachkräften aus Nicht-EU-Ländern mittels Rot-Weiß-Rot-Card. Seit Einführung der neuen, kriteriengeleiteten Zuwanderungsregeln am 1. Juli 2011 kamen rund 1300 Arbeitskräfte, die meisten davon aus Bosnien, Russland, USA, Kroatien und der Ukraine.

Bewilligungen gab es in erster Linie für Techniker, vor allem IT-Techniker, Sportler und Manager. Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner ist mit der bisherigen Ausbeute unzufrieden: "Die Rot-Weiß-Rot-Card bringt quantitativ noch nicht das, was wir wollen", räumt er ein. Nun soll in speziellen Zielländern verstärkt um qualifiziertes Personal geworben werden, etwa über die Außenhandelsstellen.

Herbert Brücker, Migrations-Experte der Universität Bamberg, findet einzelne Kriterien für die Rot-Weiß-Rot-Card "unattraktiv". So sollte etwa die Befristung von einem auf drei Jahre ausgeweitet werden: "Zuwanderer brauchen mittlere bis längerfristige Perspektiven." Auch die für die Arbeitssuche vorgesehene Sechs-Monats-Frist sei zu kurz bemessen.

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