Rekordjahr für die Flugsicherheit

Rekordjahr für die Flugsicherheit
Im vergangenen Jahr starben so wenig Menschen im Luftverkehr wie noch nie.

Fliegen war im vergangenen Jahr so sicher wie nie zuvor: 2011 starben so wenig Menschen im zivilen Luftverkehr wie seit 1945 nicht mehr. Dies geht aus der Sicherheitsbilanz des deutschen Unfalluntersuchungsbüros JACDEC hervor. 2011 starben demnach 498 Menschen. Im Jahr davor waren es noch 829. Erstmals seit 1964 habe es zudem keinen „Großunfall“ mit mehr als hundert Toten mehr gegeben, heißt es. Die Mehrzahl der Unfälle ereignete sich mit veralteten Flugzeugtypen. Die meisten Unglücke mit Todesopfern gab es auf Regionalstrecken.

Europa bleibt – trotz mehrerer Zwischenfälle auf dem Boden – die sicherste Luftverkehrsregion. Allerdings warnen die Experten vor einer „tickenden Zeitbombe“: Beinahe-Kollisionen von Flugzeugen auf dem Boden und in der Luft.

Afrika holte in Sachen Flugsicherheit auf. Russland erwies sich als Problemzone: Dort starben 2011 bei sechs Abstürzen 112 Menschen. In der Liste der 60 sichersten Airlines wurde der Spitzenreiter, die australische Qantas, von der japanischen All Nippon Airways verdrängt. Auf den Plätzen liegen Finnair und Cathay Pacific. Die AUA ist in der Liste nicht mehr dabei, denn nur die größten Airlines kommen vor: Ausschlaggebend ist die Flugleistung in beförderten Passagierkilometern. Die AUA würde aber im oberen Drittel der Rangliste stehen.

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