Poker um Starwood: Marriott schaltet Chinesen aus
Der Weg für den Zusammenschluss zum globalen Branchenführer ist frei: Der US-Hotelriese Marriott kommt bei der Übernahme des Rivalen Starwood nun doch zum Zug, der chinesische Investor Anbang hat sein 14 Milliarden Dollar (12,3 Milliarden Euro) schweres Angebot unerwartet zurückgezogen. "Wir sind begeistert, Teil des größten Hotelunternehmens der Welt zu werden", verkündete Starwood-Chef Thomas Mangas.
Bekannte Marken wie Ritz-Carlton, Westin oder Sheraton sollen durch die Hochzeit unter dem Dach eines Branchenschwergewichts mit mehr als 5500 Hotels und über einer Million Betten vereint werden. Marriott rechnet damit, ab dem ersten Jahr nach der Fusion, mindestens 200 Millionen Dollar jährliche Kosten einsparen zu können.
Die genauen Gründe für den plötzlichen Rückzug der Investoren um Anbang, das 2014 bereits das berühmte Waldorf-Astoria Hotel in New York gekauft hatte, bleiben unklar. Erst vor wenigen Tagen hatte das Konsortium, zu dem auch die Beteiligungsfirmen JC Flowers und Primavera Capital gehören, seine Kaufofferte noch einmal angehoben. Die Gruppe teilte lediglich mit, den Bieterprozess aufgrund marktbezogener Überlegungen zu beenden.
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