Pirker: "News will ich sicher nicht einstellen"

Horst Pirker

Im APA-Interview spricht Pirker über Motivation und Zukunft des Medienunternehmens.

APA: Sie übernehmen mit einer Ihrer Beteiligungsgesellschaften durchgerechnet etwa 55 Prozent an der Verlagsgruppe News. Während sich andere aus dem Mediengeschäft zurückziehen, steigen Sie groß ein und um - vom Medien-Manager zum Medien-Verleger. Warum?

Pirker: Ich steige nicht groß ein, sondern ganz demütig. Aber Medien sind mein berufliches Leben und ich stelle mich dieser Herausforderung, die die Digitalisierung mit sich gebracht hat.

APA: Sie glauben an die Zukunft der Medien?

Pirker: Es ist nicht schwer, an die Zukunft der Medien zu glauben; es ist schwieriger, an die Zukunft der klassischen Medien zu glauben. Aber wenn das niemand tut, dann sind die klassischen Medien tatsächlich verloren. Ich glaube an die Zukunft der klassischen Medien und werde alles tun, um das zu bestätigen.

APA: Was bedeutet Ihr persönliches Engagement für die Zukunft der News-Gruppe. Wie geht es dort weiter?

Pirker: Wir müssen noch weiter an Dynamik zulegen und das werden wir auch tun. Gerade haben wir die Entscheidung über die zukünftige technische Plattform für unsere Magazine getroffen, die nicht nur Print und Digital perfekt unterstützt, sondern auch die ganz "Customer Journey".

APA: Einzelne Gesellschafter der Verlagsgruppe waren zuletzt der Ansicht, man sollte das Magazin "News" einstellen. Sie wollen die Zeitschrift fortführen?

Pirker: Die Position einzelner Gesellschafter unterliegt aus meiner Sicht der Vertraulichkeit; ich kann das deshalb nicht kommentieren. Sicher ist, dass ich "News" nicht einstellen möchte.

APA: Wo soll die News-Gruppe in drei Jahren stehen?

Pirker: Sie wird schon nächstes Jahr wirtschaftlich gesund sein und dann werden die offensiven Szenarien im Vordergrund stehen.

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