Pfeiffer: Lebensmittel aus dem Internet-Shop

Pfeiffer: Lebensmittel aus dem Internet-Shop
5500 Artikel online erhältlich. Hauszustellung und Selbstabholung bei Unimärkten und Zielpunkt-Filialen.

Noch kaufen die Österreicher 99 Prozent ihrer Lebensmittel im Geschäft ein, aber das wird sich laut Trendforschern rasch ändern. Das oberösterreichische Handelshaus Pfeiffer rechnet damit, dass in zehn Jahren 30 Prozent der Lebensmitteleinkäufe online erfolgen. „Wir wollen Marktführer im Bereich E-Commerce für Lebensmittel werden“, hat sich Pfeiffer-Geschäftsführer Markus Böhm hohe Ziele gesteckt.

„Das Abholen funktioniert so einfach wie Geld abheben beim Bankomat“

Gelingen soll das über Hauszustellung und Selbstabholung bei Unimärkten und Zielpunkt-Filialen. Derzeit läuft ein zweimonatiges Pilotprojekt, bei dem mehr als 800 Pfeiffer-Mitarbeiter ihre Online-Bestellungen bei Pick-up-Stationen in der Unternehmenszentrale abholen können. Der Code, der zum Öffnen der Boxen nötig ist, wird per sms zugeschickt. „Das Abholen funktioniert so einfach wie Geld abheben beim Bankomat“, sagt Böhm. Ab Sommer soll das System auf den Ballungsraum Linz ausgeweitet werden, ein österreichweites Rollout ist für 2015 geplant.

Zumindest in Oberösterreich wird die Post ab dem Sommer auch Milch und Brot zustellen, die bei Pfeiffer online bestellt wurden, ab Herbst soll das österreichweit möglich sein. Rund 5500 Artikel sind online erhältlich. Nicht darunter: Bierkisten (nur im 6er-Träger) und Tiefkühlware. Bei letzterer gibt es noch keine logistische Lösung für die Kühlkette.

Pfeiffer hat eine eigene Tochtergesellschaft (Pfeiffer New Solutions) gegründet und einen siebenstelligen Euro-Betrag investiert. „Bis wir rentabel arbeiten, wird es drei bis fünf Jahre dauern“, schätzt Böhm.

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