Pensionskassen steuern die Millionengrenze an

Gar nicht so einfach: Die Höhe der Firmenpension hängt vom jährlich Ertrag der Pensionskasse ab
Mehr als 900.000 Österreicher haben bereits Anspruch auf eine Firmenpension – im Durchschnitt immerhin 500 Euro pro Monat.

Österreichs Pensionskassen blicken erleichtert auf das abgelaufene Jahr zurück: Trotz Null-Zinsumfeld haben sie eine Jahresperformance auf das verwaltete Kundenvermögen von 4,17 Prozent erzielt. Das sei ein sehr guter Grundstock für die Pensionen, sagt Andreas Zakostelsky, Obmann des Fachverbands der Pensionskassen.

Das heißt: Pensionskürzungen wie sie in den vergangenen Jahren für viele Betriebspensionisten vorgekommen sind, sollte es nicht geben. Auch 2015, als die Performance bei nur 2,32 Prozent lag, sei es "grosso modo" zu keinen Pensionskürzungen gekommen. Der Schutzverband der Pensionskassenberechtigten sieht das anders. Dessen Vertreter befürchten erneute Reduktionen der Firmenpensionen. Insgesamt hätten sich für viele der im Schutzverband organisierten Betriebspensionisten die Bezüge von den Pensionskassen bereits um 50 Prozent verringert. Das Problem dieser Gruppe ist allerdings, dass ihnen bei Abschluss der Verträge ho-he Zusatzpensionen versprochen wurden.

Das machen die Pensionskassen heute nicht mehr. Sie berechnen künf-tige Auszahlungen inzwischen sehr vorsichtig.

Kleinbetriebe

Die meisten Pensionskassen-Kunden arbeiten in Großbetrieben. Das Wachstum, mit dem die Kunden-Million angesteuert wird, sieht Zakostelsky bei den Klein- und Mittelbetrieben. Er wünscht sich, dass Firmenpensionen verpflichtend in allen Kollektivverträgen aufgenommen werden.

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