Passagierminus für Austrian Airlines

Die österreichische Luftlinie sei von den Unruhen in Nordafrika am stärksten betroffen, so die Konzernmutter Lufthansa.

Die AUA hat im Juni 1,2 Prozent weniger Passagiere befördert als vor einem Jahr. Bei der Lufthansa gab es im Monat Juni konzernweit ein Plus von 3,9 Prozent. Die Töchter AUA (Austrian Airlines) und bmi (British Midland, minus 9,5 Prozent) sind im Lufthansa-Konzern am deutlichsten von den Unruhen in den nordafrikanischen Krisenregionen betroffen, schrieb die Lufthansa am Montag. Treiber des Passagiergeschäfts sind im Konzern weiterhin die Lufthansa Passage (plus 6,4 Prozent) und die Schweizer Tochter Swiss (plus 7,6 Prozent). Passagierrückgänge (minus 3,4 Prozent) gab es auch bei Germanwings.

Die AUA hat im Monat Juni 1,044.800 Passagiere befördert, wegen Nahost und Japan-Ausfällen gab es ein leichtes Passagierminus von 1,2 Prozent. Die Flüge waren mit 75,1 Prozent (minus 3,5 Prozentpunkte) deutlich weniger ausgelastet. Das Angebot stieg um 5,2 Prozent.

Gegensteuern

Im gesamten ersten Halbjahr hat die AUA ein leichtes Plus gemeldet. Im Zeitraum Jänner bis Juni 2011 lag die Passagierzahl mit mehr als 5 Millionen um 1,9 Prozent über dem Niveau des Vorjahres. Die Auslastung sank allerdings um 3,4 Prozentpunkte auf 70,8 Prozent.

Die AUA-Vorstände Peter Malanik und Andreas Bierwirth machen die Effekte der Krisen in Japan und Nahost für das schwache Geschäft im Juni verantwortlich. "Aber wir steuern dagegen." Zur Zeit sei zu beobachten, dass sich das Geschäft auf der Strecke Tokio-Wien wieder erhole

Kommentare