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Panama Papers: Chefs von Mossack-Fonseca verhaftet
Hintergrund ist der brasilianische Lava-Jato-Skandal. Kanzlei wurde weltweit bekannt durch "Panama Papers".
Die Gründer der Offshore-Kanzlei Mossack-Fonseca, der Deutsche Jürgen Mossack und der Panamaer Ramón Fonseca, wurden laut Angaben der Süddeutschen Zeitung in Panama verhaftet und vernommen. Auch die Firmen-Büros wurden durchsucht.
Die Kanzlei steht im Zentrum eines 2016 aufgedeckten Skandals, der unter dem Titel "Panama Papers" bekannt wurde. Dabei ging es um einen bekanntgewordene Offshore-Konten, die Praktiken legaler Steuervermeidung ebenso wie Vorwürfe illegaler Handlungen ans Licht brachten, darunter Steuervergehen und Geldwäsche.
Hintergrund der aktuellen Verhaftung ist der sogenannte "Lava-Jato-Skandal". Der laut SZ "größte Schmiergeldskandal Lateinamerikas" betrifft hauptsächlich Vorgänge in Brasilien. Die panamaische Generalstaatsanwältin Kenia Procell erklärte, Mossack-Fonseca sei eine "kriminellen Organisation". Die Kanzlei habe geholfen, systematische Korruptionszahlungen in Milliardenhöhe zu verschleiern.
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