Gas

OMV schließt Kauf eines russischen Gasfelds ab

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Verkäufer Uniper erhält für 24,99 Prozent der Anteile 1,72 Mrd. Euro. OMV-Produktion steigt um 100.000 auf 430.000 Fass pro Tag. Lizenz läuft bis 2043.

Der börsennotierte Öl- und Gaskonzern OMV hat den Erwerb des Viertel-Anteils am russischen Erdgasfeld Juschno Russkoje (Yuzhno-Russkoye) vom deutschen Energiekonzern Uniper abgeschlossen. Die OMV bezahlt für 24,99 Prozent an dem westsibirischen Gasfeld einschließlich der vereinbarten Anpassungen beim Closing 1,719 Mrd. Euro.

Wirtschaftlicher Stichtag der Transaktion sei rückwirkend der 1. Jänner 2017, teilte die OMV am Freitag mit. Die Transaktion sei zum Großteil aus Veräußerungserlösen und dem starken Cashflow finanziert worden. Damit erfolgt das Closing laut Zeitplan, OMV-Chef Rainer Seele hatte es noch bis Jahresende in Aussicht gestellt. Die Produktion der OMV steigt durch den Zukauf auf mehr als 430.000 boe/d (Barrel Öl-Äquivalente pro Tag). Heuer beträgt sie gut 330.000 boe/d.

"Der Abschluss dieser Transaktion ist ein weiterer Meilenstein in der erfolgreichen Umsetzung unserer Strategie, Russland als neue Kernregion für die OMV zu etablieren", sagte Seele laut Aussendung. "Mit dieser Akquisition erhält die OMV zusätzliche förderbare Reserven in der Höhe von 580 Millionen Fass Öläquivalent", erklärte der für den Bereich Upstream zuständige Vorstand Johann Pleininger. "Darüber hinaus werden die Produktionskosten der OMV weiter reduziert."

Das Juschno-Russkoje-Feld in der Region Jamal-Nenzen ist eines der größten Gasfelder Russlands. Die aktuelle Plateau-Förderung des Feldes liegt bei 25 Mrd. Kubikmetern pro Jahr. Die Lizenz läuft bis Ende 2043.

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