OMV hält an Plänen zur South Stream fest

OMV hält an Plänen zur South Stream fest
Bulgarien hat nach Bedenken von EU und USA den Bau der Pipeline unterbrochen.

Der heimische Öl- und Gaskonzern OMV bleibt bei seinem Vorhaben, die von der russischen Gazprom geplante neue Erdgas-Pipeline South Stream an das österreichische Gasnetz anzubinden. Der Konzern hat vor wenigen Wochen eine entsprechende Absichtserklärung mit Gazprom unterzeichnet, jetzt werde der Vertrag ausgearbeitet, so die OMV.

Die Pipeline soll russisches Gas durch eine Leitung unter dem Schwarzen Meer nach Bulgarien bringen und von dort über Rumänien und Ungarn nach Westeuropa. Zustimmung gab es dazu am Dienstag von der FPÖ. Österreich dürfe sich dem Druck anglophiler Kräfte nicht beugen.

Bedenken der EU-Kommission gegen die Pipeline kommentiert der Konzern nicht. Die Brüsseler Beamten bemängeln, dass die South Stream gegen EU-Recht verstoße und haben einen Baustopp gefordert. Am Wochenende hat Bulgarien wegen der Bedenken der EU und der USA die Arbeiten an der Gasleitung unterbrochen. Grundsätzlich halte das Land aber an dem Pipeline-Projekt fest, wolle den Bau aber nur mit Zustimmung der EU fortsetzen, sagte der bulgarische Energieminister Dragomir Stoinew.

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