ÖIAG: Betriebsräte von ÖBB und Asfinag protestieren

ÖIAG: Betriebsräte von ÖBB und Asfinag protestieren
Gewerkschaft fordert Auflösung statt Neuordnung der Staatsholding.

Das Konzept für eine Neuordnung der Staatsholding ÖIAG steht zwar noch nicht. Aber schon jetzt kommt erbitterter Widerstand von Gewerkschaft und Betriebsräten. Wie der KURIER berichtete, wird in Regierungskreisen eine Aufspaltung der ÖIAG in zwei Gesellschaften mit einer übergelagerten Holding diskutiert. In die neue Infrastruktur-Gesellschaft sollen Teile der ÖBB und des Autobahnbetreibers Asfinag übersiedeln.

ÖBB-Konzernbetriebsratschef und vida-Gewerkschafter Roman Hebenstreit fordert überhaupt die Auflösung der ÖIAG: "Ein Grillhuhn kann kein Arzt mehr retten". Eine Aufspaltung führe nur zu einem erneuten Wildwuchs von Managementposten. Asfinag-Betriebsratschef Roman Grünerbl empört sich: "Was macht es für einen Sinn, die Asfinag in eine Ausverkaufs-ÖIAG hineinzutreiben?".

Das Aufsichtsratspräsidium der zur ÖIAG gehörenden OMV diskutierte am Mittwoch über die Gas-Strategie und wie es im zerstrittenen Vorstand des Konzerns weitergehen soll. Kommende Woche trifft sich der gesamte Aufsichtsrat zur Sondersitzung.

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