ÖBB und Bombardier unterzeichnen Milliardendeal

ÖBB-Chef Andreas Matthä.
Mehr Komfort und mehr Stellplätze für Fahrräder in "Talent 3"-Zügen. Die ersten 21 Züge werden bis 2019 geliefert.

Die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) und der Zugbauer Bombardier Transportation haben am 27. Dezember einen Rahmenvertrag für ihren Milliardendeal für die Lieferung von bis zu 300 Zügen für den Regional- und Nahverkehr unterzeichnet. Die ersten 21 sogenannten "Talent 3-Züge" mit einem Auftragswert von 150 Mio. Euro sollen bis 2019 geliefert werden, gab Bombardier am Donnerstag bekannt.

Der Gesamtwert des Vertrages beläuft sich auf rund 1,8 Mrd. Euro und wurde im September 2016 bekannt gegeben.

Die neuen Züge sollen den Passagieren mehr Reisekomfort, eine bessere Zugänglichkeit, viele Stellplätze für Fahrräder und ein modernes Informationssystem bieten, verspricht das Unternehmen laut Aussendung. "Dieser Rahmenvertrag ist ein Riesenerfolg für Bombardier", so Christian Diewald, Geschäftsführer der Bombardier Transportation Austria GmbH.

Kanadischer Flugzeug- und Zugbauer

ÖBB und Bombardier unterzeichnen Milliardendeal
A new regional transport train is seen under construction at the Bombardier plant in Crespin, near Valenciennes, northern France, October 17, 2016. REUTERS/Benoit Tessier
Bombardier Transportation ist Teil des kanadischen Flugzeug- und Zugbauer Bombardier. Ende Oktober hatten die Kanadier erklärt, aufgrund eines Sparkurses weltweit 7.500 Stellen zu streichen, 5.000 davon in der Bahntechnik-Sparte, die ihren Sitz in Berlin hat und zu der auch das Stadtbahn-Kompetenzzentrum in Wien sowie 60 weitere Standorte weltweit gehören. Am Standort Wien beschäftigt die Firma 550 Mitarbeiter.

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