ÖBB einigt sich mit Haselsteiners Westbahn

ÖBB einigt sich mit Haselsteiners Westbahn
Der Streit um Fahr- und Wartezeiten, Zwischenstopps und Nahverkehr ist beigelegt. Fahrgastbeirat Probahn kritisiert Streichungen.

Der Streit der ÖBB und der privaten Westbahn um Fahr- und Wartezeiten, Zwischenstopps und Nahverkehr ist beigelegt. Der Kompromiss: Die ÖBB verzichtet zugunsten der Westbahn auf drei Züge zwischen Wien und Salzburg, die Westbahn auf die vereinbarte Bandbreite für die Zugabfahrtszeiten.

Die Fahrgastvereinigung probahn Österreich begrüßt die Beilegung des Fahrplanstreits zwischen ÖBB und Hans-Peter Haselsteiners Westbahn und hofft auf eine "gedeihliche Kooperation" der künftigen Rivalen. Angesichts steigender Benzinpreise und hoher Schadstoffwerte sollten beide Unternehmen bestrebt sein, mehr Leute auf der Schiene zu transportieren. Nächstes Ziel müsse ein durchlässiges Ticketangebot sein; wie in Bayern sollten sämtliche Fahrkarten auf allen Bahnstrecken gültig sein. Hier sieht probahn das Verkehrsministerium am Zug.

Weniger Verbindungen

Außerdem erneuerten die Bahnfahrervertreter ihre Forderung nach einem "attraktiven" Angebot auf den Strecken Graz-Salzburg sowie Graz-Linz. "Es kann nicht sein, dass das Verkehrsministerium im Alleingang mit den ÖBB eine Halbierung des Zugangebotes zwischen Graz und Salzburg vornimmt, ohne im Wege einer Ausschreibung einem neuen Betreiber die Chance zu geben, es kostengünstiger mit schnellen Triebwagen zu machen", so probahn am Dienstag. Die ÖBB hatte die Ausdünnung mit mangelnder Wirtschaftlichkeit argumentiert. Mit dem vergangenen Fahrplanwechsel wurde außerdem die Direktverbindung Graz-Linz eingestellt.

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