Novomatic wohl vor Börsengang in Frankfurt

Die Börse in Frankfurt
Laut Medienbericht steht der Glücksspiel-Konzern vor einem Start an der Frankfurter Börse. Die endgültige Entscheidung soll erst nach der Sommerpause fallen.

Der österreichische Glücksspiel-Konzern Novomatic hat sich einem Zeitungsbericht zufolge für einen Börsengang in Frankfurt entschieden. Das Unternehmen bereite eine Emission im zweiten Halbjahr vor, berichtete das Handelsblatt am Montag unter Berufung auf Insider.

Die endgültige Entscheidung werde aber erst nach der Sommerpause fallen. Ob auch die Wiener Börse zum Zug komme, sei unklar. Bisher galt London als favorisierter Börsenplatz für Novomatic, nachdem dort zahlreiche Unternehmen aus der Glücksspielbranche gelistet sind. Begleitet werde der milliardenschwere Börsengang von der Bank of America Merrill Lynch und Credit Suisse, hieß es in dem Bericht. Der Börsengang soll milliardenschwer werden. Novomatic wird mit einem Börsenwert von sechs Milliarden Euro veranschlagt. Reuters hatte im März erfahren, dass das Unternehmen 20 bis 30 Prozent platzieren wolle. Das wäre ein Emissionsvolumen von bis zu 1,8 Milliarden Euro.

Ein Unternehmenssprecher sagte der Zeitung, Novomatics sei mit Anleihen bereits am Kapitalmarkt aktiv. „Zu weiteren Finanzierungsprojekten gibt es derzeit keine konkreten Entscheidungen.“Novomatic produziert unter anderem Glücksspielautomaten und betreibt Casinos und Wettlokale. Das Unternehmen mit Sitz im niederösterreichischen Gumpoldskirchen gehört der Familie von Gründer Johann Graf.

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