NIKI bekommt einen Betriebsrat

NiKi
Flugbegleiter, Piloten und Techniker des Billigfliegers NIKI wollen am 1. Mai einen Betriebsrat gründen.

Die unsichere Zukunft unter dem Dach der angeschlagenen Muttergesellschaft Air Berlin lassen die Belegschaft der heimischen Billigairline NIKI enger zusammenrücken. Flugbegleiter, Piloten und Techniker von NIKI wollen am 1. Mai einen Betriebsrat gründen. Da neun von zehn NIKI-Mitarbeiter in der Leiharbeitsfirma Labour Pool ausgelagert sind, werden zwei Betriebsräte gewählt; einer für die Niki Luftfahrt GmbH und einer für die Labour Pool Personalleasing GmbH. Die nötigen Unterschriften für die Wahl wurden bereits eingeholt, am 3. April finden Betriebs versammlungen statt. Aus Angst für möglichen Kündigungen wollen die Bewerber für den Betriebsrat, die unter Betriebsrat4Niki bzw. Betriebsrat4LabourPool kandidieren, laut Gewerkschaft noch anonym bleiben.

Ziel der Mitarbeiter ist unter anderem die (kostensparende) Leiharbeiter-Konstruktion wieder zu beenden und Fix-Anstellungen zu erreichen. Hinter Labour Pool steht der ehemalige SPÖ-Finanzminister Andreas Staribacher, ein Freund von Niki Lauda. Niki beschäftigt insgesamt 800 Mitarbeiter.

Oneworld

Niki-Mutter AirBerlin hofft als neues Mitglied der Airline-Allianz Oneworld neu durchstarten zu können. Der Beitritt wurde am Dienstag besiegelt. Oneworld ist neben Star Alliance um die Lufthansa und Skyteam um AirFrance/KLM eine der drei großen Allianzen im Flugverkehr. Zum Bündnis gehören zwölf Fluggesellschaften mit 2500 Flugzeugen, darunter American Airlines, British Airways und Iberia. Air Berlin erhofft sich eine bessere Wettbewerbsfähigkeit.

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