Niedrigste Arbeitslosenrate: Deutschland vor Österreich
Die Arbeitslosenrate in der EU ist im September im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 10,8 Prozent auf 10,1 Prozent zurückgegangen. Auch im Euroraum sank die Quote von 12 auf 11,5 Prozent. Beim Blick auf die einzelnen Länder hat sich Deutschland mit 5 Prozent Arbeitslosenrate an Österreich vorbei auf Platz 1 geschoben. In Österreich stieg der Wert im Jahresvergleich leicht von 5 auf 5,1 Prozent.
Auch Tschechien top
Das Spitzentrio vervollständigt nach Angaben des europäischen Statistikamts Eurostat Tschechien, das auf 5,7 Prozent Arbeitslosenquote kommt. Am anderen Ende der Skala finden sich Griechenland mit 26,4 Prozent im Juli (dem bis dato letzten vorliegenden Wert) und Spanien mit 24 Prozent. Allerdings kann Spanien mit einem Minus von 2,2 Prozentpunkten auch einen der höchsten Rückgänge bei der Arbeitslosenrate vermelden. Insgesamt konnten 21 der 28 Mitgliedsländer einen Rückgang auf Jahressicht verzeichnen, in sechs stieg diese an.
Junge Spanier und Griechen ohne Job
Gegenüber dem August blieb die Arbeitslosenrate in der EU mit den genannten 10,1 Prozent stabil - was nach wie vor den niedrigsten Wert seit Februar 2012 darstellt. So waren im September in der gesamten EU 24,512 Millionen Menschen arbeitslos, davon 18,347 Millionen im Euroraum. Dies stellt gegenüber September 2013 einen Rückgang von 1,818 respektive 826.000 Personen dar.
Die Inflation im Euroraum ist im Oktober wieder etwas gestiegen - von 0,3 Prozent im September auf nunmehr 0,4 Prozent. Dies geht aus der aktuellen ersten Schätzung des EU-Statistikamts Eurostat hervor. Damit hat sich der Wert auf der Rate von Juli und August eingependelt, als ebenfalls 0,4 Prozent Teuerungsrate vermeldet wurden.
Gegenüber Oktober 2013 gibt es allerdings eine Abschwächung, lag die Inflationsrate damals doch bei 0,7 Prozent.
Im Oktober 2014 wiesen dabei auch weiterhin die Dienstleistungen mit 1,2 Prozent (nach 1,1 Prozent im September) die höchste jährliche Rate auf. Einen Aufwärtstrend verzeichnen auch Nahrungsmitteln, Alkohol und Tabak, die mittlerweile auf 0,5 Prozent Teuerungsrate kommen (nach 0,3 Prozent im September und -0,3 Prozent im August).
Ins Minus gerutscht sind hingegen die Industriegüter (-0,1 Prozent). Und auch bei der Energie ist mit minus 1,8 Prozent ein Preisverfall zu verzeichnen, der sich allerdings gegenüber dem September (-2,3 Prozent) abschwächte.
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