Neues Ungemach für Auer-Welsbach

Neues Ungemach für Auer-Welsbach
Auf den zu acht Jahren Haft verurteilten Ex-Vorstandschef kommt nun auch ein Finanzstrafverfahren zu.

Nach seiner rechtskräftigen Verurteilung zu acht Jahren unbedingter Haft, droht dem Kärntner Finanzjongleur Wolfgang Auer-Welsbach wieder strafrechtliches Ungemach. Die Staatsanwaltschaft Klagenfurt hat eine neue Anklage eingebracht, diesmal geht es um Finanzstrafdelikte, berichtet die Wiener Zeitung. Die Anklage ist allerdings noch nicht rechtswirksam.

Der Anklage liege eine Selbstanzeige von Auer-Welsbach zugrunde, die der damalige Vorstandschef der Krumpendorfer Beteiligungsgesellschaft AvW wenige Wochen vor seiner Inhaftierung im April 2010 gemacht hatte.

Steuerschulden

Laut Wiener Zeitung gab Auer-Welsbach in der Selbstanzeige an, 1993 bzw. 1996 die Menoris Stiftung und die Sidonia Stiftung in Vaduz in Liechtenstein gegründet zu haben. Von 2003 bis 2008 soll er Auslandseinkünfte aus Kapitalvermögen nicht in seine Steuererklärungen einfließen lassen haben. So sollen bei der Menoris Stiftung 13.671 Euro "geschuldete Einkommensteuer" angefallen sein und bei der Sidonia Stiftung 278.714 Euro.

Zugleich soll Auer-Welsbach auch 339.463 Euro Zuwendungen an seine Familienmitglieder ausgeschüttet haben, ohne Schenkungssteuer (27.986 Euro) abgeführt zu haben. Außerdem soll der Finanzjongleur 1994 die GIB Global International Beteiligungs AG in Vaduz gegründet haben, deren Geschäftssitz tatsächlich in Krumpendorf war. Die "geschuldete Körperschaftssteuer" der GIB wird mit 311.105 Euro beziffert.

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