Begas-Affäre: Neue Schadenersatzklagen

Begas-Affäre: Neue Schadenersatzklagen
Prüfung beendet, Klagewelle des Aufsichtsrats rollt an.

In der Affäre um mutmaßliche Malversationen beim früheren burgenländischen Gasversorger Begas, heute Energie Burgenland, rollt eine Klagewelle an.

Der Aufsichtsrat des Landesenergieversorgers hat beschlossen, Schadenersatzklagen im Zusammenhang mit früheren Auftragsvergaben einzubringen. „Es liegen nun die Untersuchungsberichte des Wirtschaftsprüfers PwC vor, aus denen die Klagen gezimmert werden“ sagt ein Insider zum KURIER. „Es geht um Ungereimtheiten bei Auftragsvergaben zu den Bio-Massekraftwerken, beim Ausbau des Gasversorgungsnetzes und beim Bau der Kundenzentren.“ Bisher hat die Energie Burgenland Ex-Begas-Chef Rudolf Simandl auf Schadenersatz in Höhe von 2,8 Millionen Euro geklagt. Im Mittelpunkt steht u. a. die Rückforderung der ausgezahlten Pension.

Bei der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft ist gegen Simandl und weitere Ex-Begas-Manager ein Strafverfahren anhängig. Der Verdacht: Untreue.

Vor zehn Tagen fand bei einem Ex-Geschäftsführer einer Begas-Tochter eine Hausdurchsuchung statt. Er steht im Verdacht, Bestechungsgelder angenommen zu haben. Alle Vorwürfe werden bestritten.

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