Moskau kündigt neues Gas-Pipeline-Projekt an
Nach dem Aus für South Stream schiebt Russland ein neues Gas-Pipeline-Projekt an. Der russische Konzern Gazprom teilte am Montag mit, es werde eigens eine neue Firma zum Bau einer Rohrleitung in die Türkei gegründet. Das neue Unternehmen firmiert unter dem Namen Gazprom Russkaya und wird seinen Sitz in St. Petersburg haben.
Russlands Präsident Wladimir Putin hatte vorige Woche das Aus für das South-Stream-Projekt verkündet, mit dem russisches Gas unter Umgehung der Ukraine bis Südeuropa geliefert werden sollte. Laut Putin könnte mit dem neuen Pipeline-Projekt an der türkisch-griechischen Grenze ein Umschlagplatz entstehen, um Gaslieferungen nach Europa zu ermöglichen.
Österreich bei South-Stream-Treffen
Österreich wird am Dienstag in Brüssel - bei einem bereits länger angesetzten Treffen - mit sieben weiteren Ländern und der Kommission über das weitere Vorgehen in der Frage der South-Stream-Gaspipline beraten. Das Treffen findet am Rande des Rats der EU-Energieminister statt, auf dessen Agenda sich offiziell das heiße Eisen nicht findet. Allerdings wird über die "Außenbeziehungen im Energiebereich" diskutiert, also gleichsam die Energiediplomatie der Union.
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