Die Telekom Austria Group konnte in den ersten neun Monaten des Jahres 2012 den Nettogewinn deutlich steigern.

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Nach drei Quartalen

Telekom Austria tief in der Verlustzone

In neun Monaten 190 Millionen Euro Verlust. Kapitalerhöhung voraussichtlich schon bis Jahresende.

10/23/2014, 07:40 AM

Die teilstaatliche Telekom Austria, Tochter der mexikanischen America Movil, hat im dritten Quartal 2014 zwar ein deutlich besseres Ergebnis erzielt als im Vergleichszeitraum des Vorjahres - für das gesamte bisherige Geschäftsjahr schreibt sie aber tiefrote Zahlen. Im dritten Quartal stieg der Jahresüberschuss um 149 Prozent, über drei Quartale gerechnet beträgt der Verlust aber 190 Mio. Euro.

Zudem hat die Telekom am Donnerstag Medienberichte bestätigt, wonach die am 14. August 2014 beschlossene Kapitalerhöhung um bis zu 1 Mrd. Euro "voraussichtlich schon bis Jahresende 2014" erfolgen wird, "falls sich die aktuellen Marktgegebenheiten nicht gravierend verändern". Noch stehe der genaue Zeitpunkt aber nicht fest.

Aufwärtstrend

Das dritte Quartal habe für die Telekom einen Aufwärtstrend eingeleitet, sagte TA-Generaldirektor Hannes Ametsreiter am Donnerstag laut Aussendung. "Sowohl eine teils starke Performance unserer Tochterunternehmen im CEE-Raum, als auch umfassende Maßnahmen zur Ausgabenoptimierung in Österreich wirken sich positiv aus."

Der bereinigte operative Gewinn (EBITDA) stieg im dritten Quartal im Jahresvergleich um 16 Prozent auf rund 415 Mio. Euro, über neun Monate betrachtet wurde es um 0,9 Prozent auf 1,034 Mrd. Euro verbessert. Der Gewinn je Aktie stieg im dritten Quartal von 10 Cent auf 27 Cent, in neun Monaten gab es jedoch einen Verlust von 47 Cent (nach +31 Cent im Vorjahr). Der Free Cashflow je Aktie verbesserte sich im dritten Quartal von 30 auf 37 Cent, in neun Monaten verschlechterte er sich von 69 auf 47 Cent.

Regulierungsdruck

Für den Umsatzrückgang im laufenden Geschäftsjahr macht die TA vor allem den Regulierungsdruck verantwortlich: "Die regulierungsbedingten Umsatzrückgänge belaufen sich nach neun Monaten auf 110,6 Mio. Euro und machen somit rund 80 Prozent des Umsatzrückganges von 140,6 Mio. Euro aus." Für das Gesamtjahr wird nach wie vor mit einem Umsatzrückgang gegenüber dem Vorjahr um 3,5 Prozent gerechnet.

Unverändert bleibt auch der Ausblick für das Investitionsvolumen bei 650 bis 700 Mio. Euro und der Dividendenvorschlag von 5 Cent pro Aktie.

Am Mittwoch verlor die Telekom-Aktie an der Wiener Börse mehr als zehn Prozent. Mehr dazu hier.

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