Moody's mit Wien vorerst zufrieden

Moody´s, selbst börsennotiert, ist der härteste Konkurrent von S&P. Anteile halten eher unauffällige Investmentfonds, aber auch Investoren-Legende Warren Buffett, der mit seiner Firma Berkshire Hathaway auf mehr als zehn Prozent der Moody`s-Anteile kommt. Als S&P 2011 die Kreditwürdigkeit der USA von der Topnote AAA auf AA herabstufte, kritisierte Buffett dies scharf.
Der Ratingriese begrüßt das "Ost-Korsett" für Banken und die Pläne der Regierung, die Schuldenbremse in der Verfassung zu verankern.

Moody's ist mit Österreich vorerst einmal zufrieden. Wie die Online-Zeitung Börse-Express Mittwoch unter Berufung auf einen Bericht der Ratingagentur vom 29. November schrieb, ist das Rating derzeit mit einem stabilen Ausblick versehen.

Er hänge aber zunehmend von einer Lösung der Krise in der Eurozone ab. Die Pläne, eine Schuldenbremse in der Verfassung zu verankern, werden ebenso begrüßt wie das "Ost-Korsett" für Bankengeschäfte.

Lösung der Eurokrise entscheidend

"Österreichs AAA-Ratings sind derzeit mit einem stabilen Ausblick versehen, aber dieser hängt in zunehmendem Ausmaß von einer Lösung der breiteren Krise in der Eurozone ab. Diese hat begonnen, auch Euro-Kernländer wie Österreich, zu erfassen. Je länger die Märkte für Staatsanleihen und Bankenrefinanzierung volatil bleiben, desto wahrscheinlicher ist ein erhöhter Druck auf die Kreditwürdigkeit der meisten Staaten der Eurozone, inklusive der Triple-A-Länder". So laute der Rating-Ausblick von Moody's zur Republik Österreich.

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