Monti sieht Licht am Ende des Tunnels

Monti sieht Licht am Ende des Tunnels
Italiens Wirtschaft werde 2013 wieder wachsen, kündigt der Ministerpräsident an. Grund sind die sinkenden Zinsen.

Italiens Wirtschaft wird nach Aussagen von Ministerpräsident Mario Monti im kommenden Jahr wieder wachsen. Dies sei auf sinkende Zinsen für das Land zurückzuführen, sagte Monti im Interview mit dem TV-Sender CNBC, das am Montag in den USA ausgestrahlt wurde.

"Grund für dieses Wachstum werden sinkende Zinsen sein, weil die unangemessen hohen Zinsen auf italienische Staatsanleihen noch nicht die besseren Fundamentaldaten der italienischen Wirtschaft und der Staatsfinanzen widerspiegeln", sagte Monti. Eine genaue Prognose für 2013 nannte er nicht. Italien befindet sich derzeit in einer Rezession. Die Wirtschaft schrumpfte von April bis Juni bereits das vierte Quartal in Folge. Experten gehen davon aus, dass Italiens Bruttoinlandsprodukt 2012 zwischen zwei und 2,4 Prozent sinken wird.

Italien könnte einer der Profiteure des Anleihenkaufprogramms der Europäischen Zentralbank sein. Die EZB hatte am Donnerstag ein Programm zum Ankauf von Staatsanleihen angekündigt, mit dem die Refinanzierungskosten kriselnder Euro-Staaten gesenkt werden sollen. Bedingung für die Teilnahme ist, dass die Länder mit den Euro-Rettungsschirmen verbundene Reformauflagen akzeptieren. Der italienische Wirtschaftsminister Vittorio Grilli hatte am Samstag erklärt, die Regierung in Rom habe nicht die Absicht, sich um das Angebot der Europäischen Zentralbank zu bemühen.

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