„Mobilitäts-App statt eigenem Auto“

ABD0008_20170221 - SALZBURG - : THEMENBILD: Illustration zum Thema Verkehr/Stau - Eine Autokolonne am Dienstag, 21. Februar 2017, in der Stadt Salzburg. - FOTO: APA/BARBARA GINDL
Einen Mix aus Antriebstechniken prognostizieren Experten

„Alle reden über E-Autos, wenn es um die Zukunft der Mobilität geht. Doch es werden sich wohl unterschiedliche Technologien, wie etwa auch Brennstoffzellen, durchsetzen“, sagt Monika Wanjek, Mobilitätsexpertin der Österreichischen Energieagentur.

Wanjek hat eine Studie zur Zukunft der Mobilität durchgeführt, bei der die Meinung von 123 Experten aus Wirtschaft, Forschung und Verwaltung eingeholt wurde. Fazit: Neben der Einschätzung, dass es künftig einen Mix aus Antriebstechnologien geben wird, sticht ein Punkt hervor: Das eigene Auto verliert an Bedeutung. Stattdessen werden Mobilitäts-Apps genutzt. Über einen monatlichen Beitrag können die „User“ jenes Verkehrsmittel bestellen, das sie gerade brauchen. Allerdings ist die Neigung, dafür auch entsprechend zu zahlen, gering. Mehr als 85 Euro im Monat ist den meisten diese Dienstleistung nicht wert.

VCÖ

Automatisiertes Fahren ist nach Einschätzung der Experten in zehn Jahren weit verbreitet. Der Verkehrsclub Österreich sieht darin aber einige Risiken. Ohne politischen Rahmenbedingung führe das zu viel mehr Verkehr. Aufgrund höheren Komforts und neuer Angebote durch automatisiertes Fahren wird von einer erhöhten Kfz-Nutzung ausgegangen. In Folge von Einsparungen bei Lohnkosten würde es auch zu einer weiteren Zunahme des Lkw-Verkehrs kommen.

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