Wiener Modelleisenbahn-Zulieferer insolvent

Symbolbild
Die Firma stellt für europäische Modelleisenbahn-Hersteller digitale Fahrpulte und Sound-Dekoder her. Eine Fortführung ist geplant.

Modelleisenbahn-Freaks horchen bei dem Namen auf. Der Wiener Zulieferer Zimo Elektronik GmbH ist insolvent. Laut dem Kreditschutzverband AKV Europa wurde am Handelsgericht Wien ein Konkursverfahren eröffnet. Die Gesamtverbindlichkeiten belaufen sich auf 1,48 Mio. Euro. Betroffen sind 33 Mitarbeiter.

Die Firma entwickelt bzw. erzeugt digitale Steuerungssystemen für Modelleisenbahnen. Hergestellt werden etwa Fahrpulte oder Sound-Dekoder. Zu den Hauptkunden zählen laut AKV europäische Produzenten von Miniaturbahnen.

Fortführung ist geplant

Die genauen Insolvenzursachen müssten erst im Verfahren überprüft werden, hieß es. Eine Fortführung des Unternehmens wird angestrebt, zudem wurde ein Sanierungsplan angekündigt. Laut der Schuldnerin ist eine Quote von 100 Prozent angedacht, berichtete der AKV.

Bereits im November gab es Meldungen über einen Konkursantrag der Wiener Gebietskrankenkasse. imo schrieb in einer auf der Firmen-Webseite veröffentlichten Stellungnahme über einen "versehentlich entstandenen Rückstand" der "mittlerweile schon beglichen war". Man wolle bereits Anfang 2018 "in den Normalmodus zurückkehren", hieß es im November. Und: "In der Modellbahn-Branche sind ja Pleiten fast der normale Verlauf im Firmenleben".

Laut Meldung des AKV sind nun aber rund 80 Gläubiger betroffen.

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