Milliarden aus Brasilien für Europa

Milliarden aus Brasilien für Europa
Brasiliens Finanzminister Guido Mantega möchte Europa über den IWF bei der Bewältigung seiner Schuldenkrise unter die Arme greifen.

Brasiliens Finanzminister Guido Mantega will Europa helfen. Zuletzt hatte er koordinierte Käufe europäischer Staatsanleihen durch die BRICS-Länder vorgeschlagen. Doch die Idee war auf Ablehnung gestoßen, weil diese Investments wegen der hohen Schuldenberge von Euro-Staaten als zu riskant betrachtet werden. Nun hat Mantega einen neuen Vorschlag zur Unterstützung der krisengeschüttelten Eurozone gemacht: Nach Auskunft eines brasilianischen Regierungsvertreters möchte der Finanzminister dem Internationalen Währungsfonds (IWF) zusätzliche Mittel zu Verfügung zu stellen. Diese sollten dann zur Bewältigung der Schuldenkrise in Europa eingesetzt werden, erläuterte der Regierungsvertreter am Montag.

Eine bessere finanzielle Ausstattung des IWF könne ein sichereres Instrument für eine abgestimmte Hilfsaktion sein, argumentierte der brasilianische Regierungsvertreter. Seinen Worten zufolge könnte Brasilien bis zu zehn Milliarden Dollar zur Unterstützung Europas zur Verfügung stellen. Mantega möchte den Vorschlag bei einem Treffen der Gruppe der sogenannten BRICS-Staaten in Washington präsentieren. Zu dieser Gruppe gehören neben Brasilien auch Russland, Indien, China und Südafrika.

Mehr zum Thema

  • Hauptartikel

  • Hintergrund

  • Bilder

  • Hintergrund

Kommentare