Meinl gibt Schwedenbombe ein neues Zuhause

Niemetz schuf den Namen wegen eines Freundes aus Schweden.

Zur KURIER-Serie: Neuübernahmen, Rettung vor dem Konkurs, tief greifende Änderungen: Das abgelaufene Jahr hatte für so manche Traditionsfirma Überraschungen parat. Sie alle – meist Familienunternehmen – kämpfen mit hohen Lohnkosten und übermächtiger Konkurrenz internationaler Firmen. Teil 5: Niemetz.

Mit oder ohne Kokosraspeln? Das ist die Kernfrage, die die Naschkatzen beim Verzehr der Schwedenbomben in zwei Lager spaltet. Geeint traten sie aber auf, als 2012 die Zukunft der süßen Schaumköpfe auf Messers Schneide stand. Denn der bisherige Hersteller Niemetz geriet in finanzielle Schieflage, es folgte die Insolvenz. Via Facebook wurde zu Massenkäufen aufgerufen, was auch geschah. Nachhaltiger war jedoch der Einstieg von Heidi Chocolat, eine Tochter aus dem Meinl-Imperium.

Mit einem zweistelligen Millionenbetrag wurden Marketing und Vertrieb aufgepeppt. Zudem übersiedelte die Produktion (seit 1930 in Wien-Landstraße) im Vorjahr in eine neue Fabrik in Wr. Neudorf. Seit der Übernahme gibt es deutliche Zuwächse beim Absatz, der Verkauf in den Nachbarländern soll bald starten. Die Zahl der Mitarbeiter verdoppelte sich auf 100.

Teil 1: Palmers

Teil 2: Manner

Teil 3: Bene

Teil 4: Pez

Teil 5: Niemetz

Teil 6: Ankerbrot

Teil 7: Libro

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