Magna-Chef kritisiert Aus für Beschäftigungsbonus

Magna-Chef kritisiert Aus für Beschäftigungsbonus
Der Automobil-Zulieferer wolle bis Ende Jänner 1.400 Anträge stellen, sagt Magna-Chef Günther Apfalter.

Die Kritik am vorzeitigen Ende für die Aktion 20.000 und den Beschäftigungsbonus reißt nicht ab. Für Magna-Chef Günther Apfalter war der Beschäftigungsbonus "eine erste Annäherung an das EU-Level betreffend des Niveaus der Lohnnebenkosten". Das Ende der Fördermaßnahme sei daher "wieder ein Schritt zurück und stellt Österreich in Bezug auf Rechts- und Planungssicherheit kein gutes Zeugnis aus."

Magna wurden bis dato noch keine Jobs aus dem Titel Beschäftigungsbonus bewilligt. Bis Ende Jänner will der Autozulieferer 1.400 Anträge stellen, so Apfalter zum "Industriemagazin". "Wir gehen davon aus, dass diese auch zur Gänze bewilligt werden."

50 Prozent der Lohnnebenkosten

Für den Beschäftigungsbonus gibt es bis zum 31. Jänner 2018 eine Übergangsfrist. Bis dahin können Unternehmen eine 50-prozentige Refundierung der Lohnnebenkosten für jeden neuen Mitarbeiter beantragen.

Mit den arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen, die noch die Vorgängerregierung im vergangenen Sommer beschlossen hatte, sollte unter anderem Arbeitslosen, die älter als 50 Jahre alt sind, der Wiedereinstieg in den Beruf erleichtert werden. Die neue schwarz-blaue Regierung hat jedoch den Geldhahn vorzeitig zugedreht. Bei Magna sind derzeit rund 20 Prozent der Mitarbeiter älter als 50.

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