EBA

Luxemburg reichte Bewerbung für Europäische Bankenaufsicht ein

Wien ebenfalls im Rennen um die EBA.

Luxemburg hat sich offiziell um den Sitz der bisher in London ansässigen Europäischen Bankenaufsicht (EBA) beworben. Das Großherzogtum habe der EU schriftlich mitgeteilt, es wolle die rund 170 Beamten nach dem britischen EU-Austritt aufnehmen, hieß es in einer Mitteilung von Finanzminister Pierre Gramegna am Montag.

Luxemburg biete mietfrei ein modernes Bürogebäude für die Bankenaufsicht in verkehrsgünstiger Lage an. "Luxemburg ist die natürliche Wahl für die Unterbringung der EBA - nicht nur für die Fortsetzung der Arbeit, sondern auch für eine harmonische Entwicklung der Agentur und ihrer Beschäftigten in einer mehrsprachigen und multikulturellen Umgebung", erklärte Gramegna.

Regierungschef Xavier Bettel hatte bereits im März erklärt, Luxemburg beanspruche den Sitz der EBA. Er verwies unter anderem darauf, dass sich die EU bereits 1965 verpflichtet habe, EU-Einrichtungen "besonders im Finanzbereich" in Luxemburg anzusiedeln. Außer Luxemburg werben auch Wien, Frankfurt, Dublin, Prag und Warschau um die Europäische Bankenaufsicht.

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