London als Finanzplatz unangefochten auf Platz eins

Londoner City, Archiv
Wien verbesserte sich im weltweiten Vergleich von Platz 40 auf 37.

London hat sich bis Mitte des Jahres als weltweit führendes Finanzzentrum an der Spitze des aktuellen Global Financial Centres Index (CFCI 20) gehalten. Dahinter folgten New York, Singapur, Hongkong und Tokio, wie aus dem heute, Dienstag, veröffentlichten Ranking des Beratungsunternehmens Z/Yen Group in London und des China Development Institute (CDI) in Shenzhen hervorgeht.

Allerdings sind hier allfällige Auswirkungen des Brexit-Votums auf die Attraktivität des Londoner Bankenplatzes noch nicht abgebildet, da die Liste nur wenige Tage nach dem Referendum vom 24. Juni erstellt wurde, wie Z/Yen betont.

Wien leicht verbessert

Wien rangiert in der weltweiten Auflistung von 87 Finanzplätzen im Mittelfeld, hat sich dort aber von Platz 40 auf 37 hinaufgearbeitet.

Die Schweizer Finanzplätze Zürich und Genf hingegen haben international an Wettbewerbsfähigkeit eingebüßt. Zürich rutschte um zwei Ränge nach hinten auf den neunten Platz, blieb aber europaweit die Nummer zwei. Genf verschlechterte sich um acht Plätze und rangiert nun an 23. Stelle.

Noch vor Zürich rangieren auch die US-Finanzplätze San Francisco, Boston und Chicago. Immerhin behauptet Zürich seinen Platz vor den europäischen Konkurrenten Luxemburg, das sich aber vom 14. auf den 12. Platz verbesserte, und Frankfurt, das sich vom 18. auf den 19. Rang leicht verschlechterte.

Schwierigkeiten in Genf

Der Fall von Genf vom 15. auf den 23. Rang begründet Z/Yen mit den Schwierigkeiten der Vermögensverwaltung, die unter neuen Regulierungen insbesondere in Steuerfragen leiden. In Europa deutlich verbessert hat sich Dublin, das von der 39. auf die 31. Stelle vorrückte.

Der Globale Finanz-Zentren Index CFCI misst die Wettbewerbsfähigkeit der Finanzplätze seit 2005. Das aktuelle Ranking umfasst 87 Städte rund um die Welt.

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