Lenzing baut Werk in Thailand

Stefan Doboczky, Lenzing-CEO
Faserkonzern investiert "knapp 300 Millionen Euro" in eine Lyocellfaler-Produktion.

In Asien spielt die Musik heißt es beim oberösterreichischen Faserkonzern Lenzing. Das Unternehmen setzt seine Asien-Expansion fort und errichtet bis Ende 2020 eine Lyocellfaser-Produktionsanlage in Prachinburi ( Thailand). Knapp 300 Millionen Euro sollen dafür in die Hand genommen werden. In den nächsten Monaten sollen laut Firmenangaben die Genehmigungen und die technischen Planungen finalisiert werden. Die endgültige Entscheidung über den Bau der Anlage fällt im ersten Quartal 2018.

Die Errichtung einer Tencel-Produktionsanlage in Thailand sei der "logische nächste Schritt", weil in Asien viele Textilhersteller beheimatet seien, so Lenzing-Chef Stefan Doboczky Man habe sich vor der Entscheidung mehr als 85 Standorte angesehen. Die Anlage soll eine Kapazität von bis zu 100.000 Tonnen haben. In Asien betreibt Lenzing bereits Werke in China und Indonesien.

Zu den Tencel-Faserkunden zählen u.a. der Modekonzern Inditex (u.a. Zara) und der Jeanshersteller Levi Strauss & Co. Laut Doboczky würden die Investitionsprojekte in den USA (Mobile) und Thailand auch zu mehr Jobs in Lenzing (OÖ) führten. Spezialkomponenten für die Produktionsstraßen werden im Lenzinger Heimatwerk zusammengebaut. Lenzing will den Anteil der Spezialfasern am Gesamtumsatz deutlich steigern.

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