Lauda kündigt Sponsorvertrag

Lauda kündigt Sponsorvertrag
Niki Laudas Sponsorvertrag mit der liechtensteinischen MSG ist beendet. Gegen die gebeutelte Gruppe laufen Ermittlungen.

Die in arge Turbulenzen geratene Finanzgruppe Money Service Group (MSG) - der KURIER berichtete - gerät jetzt ins Visier der Justiz in Liechtenstein: Das Landgericht Vaduz ermittelt gegen MSG-Gründer Michael Seidl und andere Verantwortliche der Finanzgruppe. "Unter anderem", bestätigte am Donnerstag der Stellvertreter des Leitenden Staatsanwalts, Frank Haun, "wegen des Verdachts des gewerbsmäßigen schweren Betrugs und anderer Delikte."

Seidl war mit 1. Juli überraschend wegen einer "grundsätzlichen Nervenkrankheit" zurückgetreten. Die erst im Frühjahr eröffnete Wiener MSG-Repräsentanz ist geschlossen, auch die Liechtensteiner Zentrale war zuletzt telefonisch nicht erreichbar.

In Österreich dürften etliche gut betuchte Anleger jetzt um ihr Geld zittern: Vor allem Freiberufler sollen bis zu 300.000 Euro bei den Liechtensteinern angelegt haben.

Kapperl weg

Niki Lauda bestätigte am Donnerstag das Ende des Werbevertrages. "Die Turbulenzen der letzten Tage haben mich veranlasst zu kündigen", sagte Lauda. Physisch abnehmen will Lauda das MSG-Kapperl aber erst, wenn er eine Rückmeldung des Vertragspartners auf seine Kündigung hat. Laudas Vertrag soll rund eine Million Euro schwer sein. Geld schuldet die MSG auch Hahnenkamm-Vermarkter Harti Weirather, die Agentur Ecker & Partner hat rund 60.000 Euro eingeklagt.

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