Kritik an Stellenabbau bei Novartis in Wien

Das Novartis-Logo ist an einem Gebäude angebracht.
Laut Gewerkschaft würden Beschäftigte "laufend abgebaut". Zudem gebe es keinen Sozialplan.

Der globale Stellenabbau beim Schweizer Pharmakonzern Novartis trifft auch den Standort Wien. Laufend würden Beschäftigte auch nach langjähriger Mitarbeit im Unternehmen abgebaut, einen Sozialplan gebe es nicht, kritisiert die Gewerkschaft der Privatangestellten (GPA-djp) am Dienstag.

Besonders empörend sei, "dass auch ältere, lange Zeit beschäftigte Angestellte mit bis zu 37 Beschäftigungsjahren gekündigt wurden". Für die Betroffenen bedeuteten diese Kündigungen ohne Vorwarnung und ohne Milderung der Härten durch einen Sozialplan eine Katastrophe. Das Unternehmen solle diese "Verunsicherungsstrategie" endlich beenden.

Novartis spricht von einer "geringen Zahl von Kündigungen am Standort Wien", im Dezember seien sechs Mitarbeiter betroffen gewesen. Allen seien Entschädigungen angeboten worden, die über den gesetzlichen Anforderungen lägen. Mit langjährigen Mitarbeitern sei das Management nach wie vor in Gesprächen, "um Möglichkeiten zu finden, die Zeit zwischen dem Ende ihrer Anstellung bei Novartis und dem Beginn der regulären Pension zu überbrücken". Man bekenne sich zur Wachstumsstrategie in Österreich, auch der Novartis Pharma-Standort in Wien werde weiter wachsen.

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