Kommunalkredit: Abschied aus dem Neugeschäft

The logo of Kommunalkredit is pictured in front of its headquarters building in Vienna, March 5, 2012. Nationalised Austrian lender Kommunalkredit could need as much as one billion euros ($1.3 billion) as it tries to address its exposure to Greece, the country's finance minister told Austrian radio on Saturday. REUTERS/Heinz-Peter Bader (AUSTRIA - Tags: BUSINESS LOGO)
Der Deal mit der EU ist durch. Der Verkaufsprozess bleibt nun in heimischen Händen.

Die seit 2008 notverstaatlichte Kommunalkredit darf in Zukunft kein Neugeschäft mehr tätigen. Die EU-Kommission habe das im Frühjahr unterbreitete "Angebot" der Republik Österreich angenommen, teilte das Institut am Freitag mit. Bestehende und in Angebotsphase befindliche Transaktionen würden weiterhin ordnungsgemäß bedient, marktseitige Refinanzierungen und Beratungsdienstleistungen weiter durchgeführt. Teilverkäufe von Geschäftsaktivitäten seien möglich.

Im Mai war der geplante Verkauf des staatlichen Gemeindefinanzierers Kommunalkredit gescheitert, die Angebote waren zu schlecht. Das Finanzministerium wollte aber auf jeden Fall verhindern, dass Brüssel die Veräußerung selbst in die Hand nimmt und hat der Kommission daher zugesagt, dass die Bank kein Kreditneugeschäft mehr durchführt.

In den vergangenen Jahren hatte die Kommunalkredit jeweils 300 bis 400 Millionen Euro an frischem Geld verliehen.

Die Kommunalkredit wird nun eine außerordentliche Hauptversammlung einberufen, die die für die Umsetzung der Kommissionsentscheidung erforderlichen Beschlüsse fasst.

Alle bestehenden Kundengeschäfte werden weitergeführt.

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