Keine weiteren Streiks am Flughafen Frankfurt

Keine weiteren Streiks am Flughafen Frankfurt
Am Flughafen Frankfurt herrscht nach den Streiks der Vorfeldbeschäftigten wieder Normalbetrieb.

Der Flugverkehr in Frankfurt am Main läuft nach dem Ende des Streiks wieder fast normal. "Der Betrieb hat sich weitgehend normalisiert", sagte eine Sprecherin des Flughafen-Betreibers Fraport am Donnerstag. Bisher seien als Folge des am Mittwoch nach einem Gerichtsentscheid beendeten Streiks noch 22 Flüge annulliert worden. Das sei eine Größenordnung, die auch an anderen Tagen üblich sei. "Wir haben absolut Normalbetrieb" wird ein Sprecher zitiert. Insgesamt könnten am Donnerstag bis zu 25 Flüge gestrichen werden. In den vergangenen Tagen waren aufgrund des Streiks jeweils hunderte Flüge pro Tag ausgefallen.

Die Gewerkschaft der Flugsicherung (GdF) plant vorerst keinen neuen Streik auf dem Vorfeld des Frankfurter Flughafens. Man müsse zunächst den vorherigen Ausstand analysieren, erklärte GdF-Sprecher Matthias Maas am Donnerstag in Frankfurt. Die GdF ziehe es ohnehin vor, mit dem Flughafenbetreiber Fraport neue Verhandlungen für alle rund 200 Beschäftigte zu beginnen. "Letztlich kann auch Fraport kein Interesse an einem neuen Streik haben."

Die Gewerkschaft der Flugsicherung (GdF) plant vorerst keinen neuen Streik auf dem Vorfeld des Frankfurter Flughafens. Man müsse zunächst den vorherigen Ausstand analysieren, erklärte GdF-Sprecher Matthias Maas am Donnerstag in Frankfurt. Die GdF ziehe es ohnehin vor, mit dem Flughafenbetreiber Fraport neue Verhandlungen für alle rund 200 Beschäftigte zu beginnen. "Letztlich kann auch Fraport kein Interesse an einem neuen Streik haben."

Das Arbeitsgericht Frankfurt am Main hatte die tagelangen Streiks von Vorfeldbeschäftigten des Frankfurter Flughafens am Mittwoch vorzeitig gestoppt. Es gab damit einem entsprechenden Eilantrag von Fraport und der Lufthansa statt. Eigentlich hätte der Streik bis Donnerstag früh um 05.00 Uhr andauern sollen. Das Gericht begründete seine Entscheidung mit formalen Einwänden: Die Gewerkschaft verstieß demnach in zwei Punkten gegen die Friedenspflicht.

Lufthansa erwägt Klage

Für die Gewerkschaft könnte der möglicherweise illegale Streik noch teuer werden. Die Lufthansa kündigte an, schon im Interesse ihrer Aktionäre den Schaden zu ermitteln und einzuklagen, wenn sich dazu die rechtliche Möglichkeit zeige. Europas größte Airline hatte ihren Schaden bislang auf einen hohen zweistelligen Millionenbetrag geschätzt. Fraport sprach von 3,5 Millionen Euro Streikkosten. Bereits am Donnerstag wollen Lufthansa, Ryanair und Air Berlin 3,2 Millionen Schadenersatz von der GdF erstreiten. In dem Prozess vor dem Arbeitsgericht Frankfurt geht es um die Folgen zweier Streikdrohungen für die Fluglotsen im Sommer 2011. Beide Ausstände waren aber gestoppt worden. Die Airlines beklagen, dass ihnen aber trotzdem Kunden abgesprungen und Planungskosten entstanden seien.

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