Kein weiteres Sparpaket für Italien

Kein weiteres Sparpaket für Italien
Premier Monti baut stattdessen auf Liberalisierungsmaßnahmen und eine Arbeitsmarktreform.

Italiens Premier Mario Monti schließt ein weiteres Sparpaket zur Eindämmung der Schuldenkrise aus. "Italien braucht kein weiteres Sparpaket, sondern weitere wirtschaftspolitische Maßnahmen, die weniger gravierend sein werden", sagte Monti, der am Sonntagabend in der Rai-TV-Show Che tempo che fa als Gast auftrat.

Prioritär für die Regierung seien Liberalisierungsmaßnahmen zur Stärkung der Konkurrenzfähigkeit, sagte Monti. Zugleich werde er sich um eine tiefgreifende Arbeitsmarktreform kümmern. Am Montag beginnt der Premier eine Konsultationsrunde mit den Sozialpartnern über die Reform des Arbeitsmarkts. Die Lage in Italien sei zwar noch schwierig, das Land habe jedoch die Weichen für den Neubeginn gestellt. Italien habe Verantwortungsbewusstsein bewiesen und sei ein Vorbild für andere EU-Länder, so Monti.

Italiens Bankensystem

Während die Bank Austria-Mutter UniCredit am Montag mit einer Kapitalaufstockung in Höhe von 7,5 Milliarden Euro startet, versicherte Monti, dass Italiens Bankensystem solide sei. Das Bankensystem werde der Krise Stand halten.

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