Kaufhof: Ermittlungen verzögern Deal

Kaufhof: Ermittlungen verzögern Deal
Der Geldwäsche-Verdacht gegen René Benko verhindert vorerst die Übernahme der Kaufhof-Kette durch Signa.

Die Entscheidung über den Verkauf der deutschen Kaufhof-Kette könnte sich verzögern. Grund dafür sind Vorbehalte des Metro-Aufsichtsrates, der über den Verkauf entscheidet.
Wie berichtet geht die heimische Staatsanwaltschaft einem Geldwäsche-Verdacht gegen Signa-Chef René Benko nach. Laut Spiegel will der Metro-Aufsichtsrat die Ergebnisse erst abwarten. Die für 16. Dezember erwartete Entscheidung wackelt daher.

„Bis 16. Dezember wird der Bericht sicher nicht vorliegen“, erklärt der Sprecher der Staatsanwaltschaft Wien, Thomas Vecsey. Aktuell ermittle eine Polizeieinheit in dieser Angelegenheit, dann werde der Bericht gesichtet und ausgewertet. René Benko sei daher noch nicht einvernommen worden, es gäbe aber Gespräche mit seinen Anwälten.

Die Geldwäsche-Meldung sei bereits 2009 bei der Staatsanwaltschaft eingegangen. „Wir haben dann ein Rechtshilfeersuchen an Luxemburg gestellt und die Unterlagen von dort erst heuer erhalten“, so Vecsey.

Laut Spiegel sei die luxemburgische Tochter der deutschen Eurohypo bei einer Routineüberprüfung auf fragwürdige Zahlungen gestoßen. Dort wird das allerdings dementiert. Eurohypo-Sprecher Heinrich Frömsdorf meint: „Von unserer Seite kam die Anzeige nicht, auch nicht von der Eurohypo Luxemburg.“

 

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