Katerstimmung in Italiens Badeorten
Die Konsumkrise und das historisch schlechte Wetter haben die Badeanstalten in Italien in den letzten Wochen schwer getroffen. Im Juni und Juli wurde ein Rückgang bei den Gästen auf den Stränden von 70 Prozent gegenüber dem Vergleichsmonat 2013 gemeldet, klagte der Gewerkschaftsverband der Badeanstalten.
Der Verband schätzt die Verluste auf 400.000 Euro. 50.000 Saison-Arbeiter haben bereits ihren Job verloren. Besonders kritisch ist die Lage in der süditalienischen Region Kampanien, sowie in Ligurien und in der Toskana. Besser ist die Lage in Friaul Julisch Venetien und Veneto, vor allem dank der ausländischen Touristen.
"Weniger Gäste auf den Stränden bedeutet, leere Hotels, Restaurants und Geschäfte", klagte Riccardo Borgo, Präsident des Gewerkschaftsverbands, dem circa 10.000 Badeanstalten in Italien angehören.
Seit 70 Jahren war das Wetter in diesem Sommermonat nicht so schlecht. In Norditalien regnete es an 21 von 28 Tagen, unzählige Touristen sagten ihren bereits gebuchten Urlaub in Italien ab. Die Touristikbranche klagte bisher über Verluste von 750 Millionen Euro.
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